und bitte in weihnachtlicher ausführung...zur challenge gehts hier
meine besondere kartenform ist dieser "stern".
dieser hier ist für einen herrn, der es natürlich nicht so niedlich mag und zudem keine haustiere mag....
ich hoffe, ihr macht zahlreich mit bei der challenge, damit ich viele schöne besondere kartenformen zu sehen bekomme....
außerdem möchte ich euch heute eine kleine geschichte schenken, die ihr vielleicht morgen am 4. advent euren lieben vorlesen könnt...friede auf erden.....
Vor langer Zeit lebten die Menschen auf dieser Welt zufriedener und
glücklicher als heute. Jedem wurde damals bei der Geburt ein kleiner und
warmer Sack mit auf den Lebensweg gegeben. In diesem Sack befanden sich
unzählige warme Schmuser, die jeder seinen Mitmenschen verschenken
konnte, wann es ihm beliebte. Die Nachfrage nach diesen Schmusern war
groß, denn wer einen geschenkt bekam, fühlte sich am ganzen Körper
wohlig warm und liebkost. Wenn einer ausnahmsweise einmal zu wenig
Schmuser geschenkt bekam, lief er Gefahr, sich eine schlimme Krankheit
einzuhandeln, die zu Verschrumpelung, Verhärtung und gar zum Tode führen
konnte.
Aber zum Glück war es damals leicht, Schmuser zu
bekommen. Immer, wenn einem danach war, konnte man auf einen anderen
zugehen und um einen Schmuser bitten. Der andere holte
selbstverständlich einen aus seinem Sack, und sobald man sich diesen
Schmuser zum Beispiel auf die Schulter gelegt hatte, fühlte man sich
wohl und bekam ein rundum gutes Gefühl. Die Menschen erbaten oft
Schmuser voneinander, und da sie auch freigiebig verteilt wurden, war es
kein Problem, genügend davon zu bekommen. Alle Menschen fühlten sich
die meiste Zeit wohl, glücklich und liebgehabt, bis eines Tages eine
Hexe darüber sehr böse wurde. Sie hatte nämlich einen großen Vorrat an
Tinkturen und Salben für diejenigen, die tatsächlich einmal krank
wurden, doch brauchte kaum jemand ihre Mittel. Sie begann deshalb den
Menschen einzureden, daß ihnen die Schmuser bald ausgehen werden, wenn
sie weiter so freigiebig damit sind. Und die Menschen glaubten ihr
seltsamerweise.
Sie fingen an, über ihre Schmuser zu wachen und
nicht mehr so großzügig damit umzugehen. Viele beobachteten neidisch
ihre Mitmenschen, wenn diese anderen einmal einen Schmuser schenkten,
wurden oft böse und machten ihnen Vorwürfe. Diese wollten ja ihren
Eltern, Kindern und Partnern nicht wehtun und bemühten sich, anderen
keine Schmuser mehr zukommen zu lassen. Die Kinder lernten das schnell
von ihren Eltern: Sie merkten, daß es scheinbar falsch ist, seine
Schmuser all denen zu verschenken, die danach Lust hatten.
Obwohl
immer noch jeder in seinem Sack genügend Schmuser fand, holten die
Menschen immer seltener einen hervor. Die Folgen waren schrecklich:
Immer weniger Menschen erhielten die Schmuser, die sie brauchten; immer
mehr fühlten sich nicht mehr warm, glücklich und liebkost. Viele wurden
krank und einige starben gar an Schmusermangel. Die Hexe konnte jetzt
viele Arzneien verkaufen, merkte aber bald, daß sie gar nicht zu helfen
schienen. Natürlich wollte sie auch wieder nicht, daß die Menschen
starben; wer sollte denn dann ihre Mittelchen kaufen? Sie erfand also
etwas Neues: Kalte Fröstler. Sie verkaufte jedem einen Sack mit kalten
Fröstlern. Die Fröstler sahen genauso aus wie die Schmuser, nur gaben
sie den Menschen kein warmes und liebkosendes Gefühl, sondern ein
kaltes, fröstelndes. Aber sie fießen immerhin die Menschen nicht mehr
verschrumpeln und sterben.
Wenn jetzt jemand einen warmen
Schmuser haben wollte, konnten ihm die Leute, die Angst um ihren
Schmuservorrat hatten, statt dessen einen Fröstler anbieten. Oft gingen
zwei Menschen aufeinander zu in der Hoffnung, vom anderen einen Schmuser
zu bekommen, doch dann überlegte es sich der eine oder andere nochmal,
und am Ende gaben sie sich nur kalte Fröstler. Zwar starben kaum noch
Menschen an Schmusermangel, weil sie ihn einigermaßen mit Fröstlern
ausgleichen konnten, aber die meisten fühlten sich nicht mehr wohl,
liefen verbittert und vom Leben enttäuscht umher.
Schmuser waren
ungeheuer wertvoll geworden: Eltern ermahnten ihre Kinder, sich genau zu
überlegen, wem sie einen Schmuser geben; Paare wachten eifersüchtig
über den Schmuservorrat des anderen; Kinder neideten ihren Eltern die
Schmuser, die sich diese gegenseitig gaben. Früher waren oft viele
Menschen in Gruppen zusammengekommen, ohne sich darum zu kümmern, wer
wem Schmuser schenkte. jetzt schlossen sich alle zu Paaren zusammen und
behielten mißtrauisch ihre Schmuser für sich. Wer versehentlich oder
weil er gerade Lust dazu hatte, einmal einem anderen einen Schmuser gab,
fühlte sich auch gleich danach schuldig, weil er wußte, daß ihm sein
Partner das übelnehmen würde. Und wer keinen freigiebigen Partner finden
konnte, mußte sich Schmuser kaufen, wenn er welche wollte, und für das
Geld Überstunden machen. Einige Leute wurden irgendwie beliebter als die
anderen und bekamen eine Menge Schmuser, ohne selber welche hergeben zu
müssen. Sie verkauften dann ihre Schmuser zu hohen Preisen.
Ein paar
ganz raffinierte Menschen hatten eine Idee: Sie sammelten kalte
Fröstler, die ja recht billig und in Mengen zu haben waren und
verkauften sie für viel Geld als warme Schmuser. Diese scheinbar warmen
und flauschigen Schmuser waren in Wirklichkeit nichts weiter als
Plastikschmuser oder Schmuserimitationen und schufen noch mehr Probleme.
Sie hinterließen nach ihrem Gebrauch das Gefühl, etwas verpaßt zu
haben, machten regelrecht süchtig danach, immer wieder und immer mehr
davon zu kaufen. Viele starben schließlich, weil sie einfach zuviel
Plastikschmuser verbraucht hatten. Über diese Süchtigen regten sich zwar
die "normalen" Menschen furchtbar auf, aber sie konnten weder die
Plastikschmuser aus der Welt schaffen noch das Bedürfnis danach.
Allzuoft passierte es, daß sich zwei Menschen trafen, um warme Schmuser
auszutauschen und ein gutes Gefühl zu bekommen, benützten aber dafür
Plastikschmuser. Nach den ersten Minuten oder Stunden spürten sie dann,
daß ihnen nur ein kaltes, fröstelndes und leeres Gefühl geblieben war,
das sie so schnell wie möglich wieder loswerden wollten. Deshalb kauften
sie schnell neue und gerieten in einen Kreislauf, aus dem sie alleine
niemals herausfinden konnten.
Überhaupt gab es in dieser Zeit
viel Verwirrung unter den Menschen. Keiner fand sich mehr so zurecht,
wie es früher gewesen war. Und alles nur, weil die Hexe ihnen eingeredet
hatte, es gäbe nicht genügend warme Schmuser!
Vor kurzem kam nun
eine Frau zu uns, die offensichtlich noch nichts von der Hexe gehört zu
haben scheint.Sie sorgt sich überhaupt nicht um ihren Schmuservorrat und
verteilt sie so freigiebig, wie niemand sonst, sogar ohne darum gebeten
worden zu sein. Man nannte sie die Hippiefrau.
Die Erwachsenen
waren anfangs sehr verärgert, gibt doch diese Frau den Kindern die fixe
Idee, es gäbe immer genügend Schmuser in ihren Säcken. Die Kinder mögen
diese Frau sehr und lernen langsam wieder, daß es immer ausreichend
Schmuser geben wird. Doch die Erwachsenen sind schon so verhärtet und
festgefahren in ihren Vorstellungen, daß sie die Botschaft der
Hippiefrau nicht begreifen. Jetzt wird sogar ein Gesetz erlassen, das
den verschwenderischen Gebrauch von Schmusern unter Strafe stellt. Es
soll die Kinder davor schützen, ihre Schmuser zu vergeuden.
Zum
Glück kümmern sich nicht alle Kinder um dieses Gesetz, und wir können
hoffen, daß auch die Erwachsenen sich langsam wieder an die Zeit
erinnern, in der sich jeder wohl und liebgehabt fühlte, weil es warme
Schmuser in Hülle und Fülle gab.
Werden wir endlich wieder damit
beginnen, so viele Schmuser zu verschenken, wie jeder braucht? Fangen
wir doch heute schon damit an, sooft wie möglich in unseren Schmusersack
zu greifen
Ich wünsch Euch gaaaaaaanz viele warme Schmuser, von mir bekommt ihr Jeder mal einen aus meinem Sack, in Liebe, eure Patty
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit deinem Kommentar gibst du dein Einverständnis, daß dein Nick, dein Bloglink etc. gespeichert werden.